Ist weniger denn wirklich mehr?
- am September 17, 2012
- von b@M4n.
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Schneller. Höher. Weiter.
Effizienter. Kostengünstiger. Flexibler.
Brillianter. Hochauflösender. Schärfer.
Seiten liessen sich füllen mit diesen oder ähnlichen, mehr oder weniger abgedroschenen Komparativen (=gesteigerten Adjektiven).
In Werbung, Technik, Politk, Sport und vielen anderen Bereichen sind sie zu finden.
Alles ja nicht so wild und ungewöhnlich. Oder doch?
Das Problem: „Impfe“ einen Menschen, eine Gruppe oder eine Gesellschaft ständig mit Komparativen und deren Denken und Werte werden sich langsam verschieben und verändern.
Wir geben uns nicht mehr nur mit „gut“ zufrieden. Es muss „besser“ sein.
Eine Zahnpaste, die nur nach Pfefferminz schmeckt reicht scheinbar nicht. Sie muss „jetzt noch minziger und frischer“ schmecken.
Das lernen und erfahren schon die Kleinen und das zieht sich durch jede Generation durch.
Frage: Wie passt dann aber die Aussage „Weniger ist mehr“ in eine Welt, in der alles nach oben genannten Superlativen zu streben scheint?
Antwort: Sie passt nicht. Ist scheinbar nicht in Deckung zu bringen. Offensichtlich ein Widerspruch.
Und die Wahrheit: Sie ist die einzige Lösung ! Der einzige Ausweg aus dem Schlamassel.
Von ganzem Herzen: